Leistungen
In der zurückliegenden Zeit hat die Deutsch-Polnische Gesellschaft der Universität Wrocław Leistungen für die Universität in erheblichem Umfang erbracht:
- Restaurierung des barocken Kaiserportals anläßlich des 300jährigen Jubiläums der Universität im Jahre 2002,
- Übergabe einer großen Goldmedaille zur Erinnerung an die Restaurierung und das Gründungsjubiläum in Anwesenheit der Staatspräsidenten von Polen und Deutschland,
- Stiftung einer Marmorbüste von Albert Neisser, dem ersten ordentlichen Professor für Dermatologie in Deutschland und Gründer der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, aufgestellt im Breslauer Rathaus,
- Förderung von Symposien auf den Gebieten Physik, Philosophie, Literatur, Dermatologie und Germanistik,
- Förderung wissenschaftlicher Publikationen zur Geschichte der Universität Breslau, von Silesiaca und der im germanistischen Institut erscheinenden mehrbändigen Buchreihe „Schlesische Gelehrtenrepublik“,
- Stipendien auf den Gebieten Medizin, Physikalische Chemie, Biochemie, Germanistik, Promotions- und Habilitationsstipendien,
- Unterstützung von Forschungsvorhaben in den Bereichen Bibliothekswissenschaft und Nanotechnologie, Mitfinanzierung einer EDV-Anlage für die Universitäts-Bibliothek,
- Verleihung von Gold- und Silbermedaillen (geschaffen vom verstorbenen, ehem. Ehrenmitglied und Medailleur H. M. Buchberger) bei Gedächtnisveranstaltungen der Universität,
- Gedenktafeln in Universitätsgebäuden und in der Stadt,
- Schenkungen wertvoller Sammlungen, Förderung musikalischer Veranstaltungen (u.a. Konzert in der Aula Leopoldina zur Erinnerung an die Ehrenpromotion von Johannes Brahms durch die Universität Breslau vor 125 Jahren).
- Restaurierung des barocken Universitäts-Museums
- Wiederherstellung des 1945 zerstörten Denkmals des Dichters Joseph Freiherr von Eichendorff, Aufstellung im Botanischen Garten
- Rekonstruktion der barocken Deckengemälde im Oratorium Marianum der Universität
Seit 2003 wird jährlich der Leopoldina-Forschungspreis vergeben.
Mit diesem im Jahre 2003 gegründeten Wissenschaftspreis werden Forschungsprojekte qualifizierter Nachwuchs-Wissenschaftler an der Universität Wrocław gefördert. Die Auszeichnung gilt einer Arbeit, die einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Kultur unter besonderer Berücksichtigung der deutsch-polnischen Beziehungen leistet. Einzelheiten sind durch eine Satzung bestimmt. Die Preisarbeit wird von einem aus deutschen und polnischen Mitgliedern paritätisch besetzten Kuratorium ausgewählt.
Die bisherigen Laureaten gehörten den Fachgebieten Germanistik, Kunstgeschichte, Anglistik, Geschichte und Rechtswissenschaft an.
Seit 2021 wird alle zwei Jahre der Heisig-Preis für eine herausragende innovative Forschungsleistung eines Angehörigen einer polnischen Universität oder Hochschule durch ein fünfköpfiges Preiskomitee auf Empfehlung eines vom Senat der Universität Wroclaw ernannten Kuratoriums verliehen. Die Verleihung geschieht beim Festakt zur Eröffnung des Akademischen Jahres der Universität Anfang Oktober. Erster Preisträger war 2021 der Mikrobiologe Prof. Jan Potempa von der Jagiellonen-Universität in Krakau.